UMTS zum Selbermachen: Alles über Femtozellen

Femtozellen ermöglichen den Aufbau einer kleinen UMTS-Basisstation in Gebäuden. So lässt sich ein Netz ohne Indoor-Lücken zu niedrigen Kosten realisieren. ZDNet erklärt die Technik und zeigt die Vorteile für Anwender und Provider.

Auf dem Mobile World Congress 2008 in Barcelona (MWC2008) waren winzige UMTS-Basis-Stationen in der Größe eines WLAN-Routers die heimlichen Stars. Die handflächengroßen UMTS-Femtozellen-Gateways wurden dort erstmals von etlichen TK-Ausrüstern vorgestellt, darunter Alcatel-Lucent, Ericsson, Motorola, NEC, Netgear und Nokia Siemens Networks. Auch der Femtozellen-Spezialist Ubiquisys aus Großbritannien war mit von der Partie.

Die Winzlinge beherrschen UMTS samt HSDPA. Vorerst bis 1,8 MBit/s, bald auch bis 7,2 MBit/s. Über den Internet-Anschluss von Büros und Privatwohnungen werden die Femto-Boxen mit dem UMTS-Netz eines Mobilfunkproviders verbunden.

Private UMTS-Zellen

Eine Femtozelle – quasi eine private UMTS-Basisstation im Wohnzimmer – kann zwischen vier und acht UMTS-Handys, -Smartphones und -Laptops innerhalb des Hauses mit Telefonie- und Datendiensten versorgen. Wegen der geringen Kosten einer Femtozelle am DSL-Anschluss sind sehr günstige Gebührenmodelle für UMTS-Telefonie und -Datensurfen vorstellbar. Voraussetzung ist nur, dass etablierte UMTS-Provider mitspielen und die kleinen Femtoboxen wirklich über ADSL-, VDSL-, Kabel-TV- oder Glasfaser-Leitungen in ihrem Netz zulassen. Die Chancen dafür stehen aber gut.

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